1. Die richtige Eismaschine auswählen
Die Auswahl der richtigen Eismaschine beginnt mit der Anpassung der Produktionskapazität an Ihren Spitzenstundenbedarf und die Art von Eis, die Ihr Betrieb benötigt. Berücksichtigen Sie die tägliche Spitzennutzung (z. B. Barbetrieb, Bankettschicht oder kontinuierlicher Getränkeservice), die Eisart (Würfel, Nugget, Flocken) und die verfügbaren Versorgungsanschlüsse (Wasserdruck, Abflussposition und Stromversorgung). Unterdimensionierung führt zu Versorgungsengpässen; Überdimensionierung verschwendet Energie und Budget.
Produktionskapazität vs. reale Nachfrage
Schätzen Sie den stündlichen Spitzenbedarf, indem Sie die zwei bis vier Betriebsstunden mit der höchsten Auslastung analysieren. Multiplizieren Sie den stündlichen Spitzenverbrauch mit der Anzahl der Spitzenstunden, um sicherzustellen, dass die Maschine und der Behälter den Betrieb ohne Leerlaufen bewältigen. Wählen Sie im Zweifelsfall ein Gerät mit 10–20 % zusätzlicher Kapazität, um besondere Ereignisse oder wärmere Tage zu bewältigen.
Eisart und Anwendung
Verschiedene Eisarten eignen sich für unterschiedliche Verwendungszwecke: klare Würfel für die Präsentation/den Einzelhandel, Nugget-Eis für Getränke und das Gesundheitswesen sowie Scherbeneis für die Zubereitung und Präsentation von Lebensmitteln. Wählen Sie ein Eismaschinenmodell aus, das die gewünschte Eismorphologie erzeugt, und prüfen Sie, ob die Maschine desinfizierbare Produktionskomponenten für die Gastronomie oder medizinische Zwecke unterstützt.
2. Dimensionierung von Eisbehältern und Lagerung
Die Größe des Eisbehälters sollte sowohl durch die Stundenleistung der Eismaschine als auch durch Ihren Lagerumschlag bestimmt werden. Zu kleine Behälter führen dazu, dass die Eismaschine häufig laufen muss und die Eisqualität sinkt. Zu große Behälter erhöhen die Bildung von kondensierter Schmelze und Abfall. Verwenden Sie die Tabelle unten, um die typische Maschinenleistung den empfohlenen Behälterkapazitäten anzupassen.
| Maschinenleistung (lbs/24 Std.) | Typische Spitzenleistung pro Stunde (lbs/h) | Empfohlene Behälterkapazität (lbs) | Anwendungsfall |
| 200–300 | 10–15 | 150–250 | Kleines Café, kleine Bar |
| 500–800 | 25–40 | 400–700 | Full-Service-Restaurant, mittelgroße Bar |
| 1000–2000 | 50–100 | 800–1600 | Hotels, Bankettküchen, große Krankenhäuser |
Platzierung und Freigabe
Lassen Sie den vom Hersteller angegebenen Abstand für den Luftstrom und den Wartungszugang: Belüftung, Kältemittelleitungen, Wassereinlass und elektrischen Zugang. Platzieren Sie Behälter in der Nähe der Maschine, um Übertragungsverluste zu minimieren und lange Auslaufzeiten zu vermeiden, bei denen die Schmelze zunimmt. Überprüfen Sie bei der Installation unter der Theke die Behälterhöhe und den Türschwenkabstand für Beladung und Wartung.
3. Wasser- und Stromanforderungen
Eine zuverlässige Wasserqualität und eine stabile Stromversorgung sind unerlässlich. Hartes Wasser, Sedimente oder Chlor können die Lebensdauer der Maschine verkürzen und die Klarheit des Eises beeinträchtigen. Stellen Sie sicher, dass die Spannung, die Größe des Leistungsschalters und der Drahtquerschnitt gemäß dem Typenschild der Maschine korrekt sind. Wenn der Wasserdruck unter dem Herstellerminimum liegt, installieren Sie einen Druckverstärker oder wählen Sie ein Modell, das niedrigen Druck verträgt.
Filtration und Wasseraufbereitung
- Installieren Sie Vorfilter, um Sedimente und kalkbildende Mineralien zu entfernen.
- Verwenden Sie Kohlefiltration, um Chlor zu reduzieren, das den Geschmack und die Gerüche des Eises beeinflusst.
- Erwägen Sie einen Wasserenthärter, wenn die Härte über den empfohlenen Werten liegt, um Kalkablagerungen auf den Verdampfern zu verhindern.
4. Installations-Checkliste
Befolgen Sie diese Checkliste, um eine konforme und effiziente Installation sicherzustellen und häufige Serviceeinsätze nach der Inbetriebnahme zu vermeiden.
- Überprüfen Sie den korrekten Stromkreis, Schutzschalter und die Erdung.
- Überprüfen Sie den Wassereinlassdruck und installieren Sie gegebenenfalls Druckregler.
- Installieren Sie die empfohlene Wasserfiltrations- und -enthärtungsausrüstung vor.
- Sorgen Sie für ein Gefälle des Abflusses und einen Zugang für Kondensat und Spülwasser.
- Nivellieren Sie die Maschine und sichern Sie den Behälter, um Bewegungen während des Betriebs zu verhindern.
- Lassen Sie die Maschine einen vollständigen Produktionszyklus durchlaufen und prüfen Sie sie auf Undichtigkeiten oder ungewöhnliche Geräusche.
5. Reinigung und vorbeugende Wartung
Ein regelmäßiger Reinigungsplan bewahrt die Eisqualität und verlängert die Lebensdauer der Ausrüstung. Die Häufigkeit hängt von der Wasserqualität und der Nutzungsintensität ab: Alle drei Monate ist bei mäßiger Nutzung üblich, während Standorte mit hartem Wasser möglicherweise eine monatliche Wartung erfordern. Befolgen Sie immer die Reinigungschemikalien und -methoden des Herstellers, um eine Beschädigung der Komponenten zu vermeiden.
Tägliche / wöchentliche Aufgaben
- Leeren und desinfizieren Sie wöchentlich die Schaufel- und Außenflächen des Behälters.
- Wischen Sie die Kondensatorgitter ab und sorgen Sie für einen freien Luftstrom.
Vierteljährliche/jährliche Wartung
- Entkalken Sie den Verdampfer und die Eisbereitungskomponenten mit einem zugelassenen Entkalker.
- Ersetzen Sie die Wasserfilter gemäß dem Herstellerplan und testen Sie die Wasserqualität.
- Überprüfen Sie elektrische Anschlüsse, Thermostate und Sicherheitsschalter.
6. Behebung häufiger Probleme
Das Wissen um eine schnelle Diagnose vermeidet Ausfallzeiten. Nachfolgend sind häufige Symptome, wahrscheinliche Ursachen und unmittelbar durchzuführende Prüfungen aufgeführt, bevor Sie den Kundendienst anrufen.
Problem: Geringe Eisproduktion
- Überprüfen Sie die Einschränkungen des Luft- oder Wasserflusses – verstopfter Filter oder verstopfter Kondensatoreinlass.
- Überprüfen Sie die korrekte Wassertemperatur und den korrekten Einlassdruck.
- Überprüfen Sie den Verdampfer auf Ablagerungen, die die Wärmeübertragung beeinträchtigen.
Problem: Trübes oder schlecht schmeckendes Eis
Trübes Eis entsteht oft durch gelöste Mineralien oder im Wasser eingeschlossene Luft. Verbessern Sie die Filterung und ziehen Sie Umkehrosmose- oder Polierfilter für hohe Klarheitsanforderungen in Betracht. Tauschen Sie Filter aus und desinfizieren Sie die Komponenten des Wassersystems.
7. Energieeffizienz und Kostenkontrolle
Bei Hochleistungsmaschinen sind die Energiekosten erheblich. Wählen Sie ENERGY STAR oder Herstellermodelle mit effizienten Kompressoren und Hydronik-Designs. Implementieren Sie diese Kostenkontrollstrategien:
- Stellen Sie die Maschinen in kühleren, gut belüfteten Räumen auf, um die Arbeit des Kondensators zu reduzieren.
- Verwenden Sie bedarfsgesteuerte Systeme oder Zeitschaltuhren für vorhersehbare Stunden mit geringer Nutzung.
- Halten Sie Kondensator und Verdampfer sauber, um eine optimale Effizienz zu gewährleisten.
8. Garantie, Ersatzteile und Serviceplanung
Überprüfen Sie die Garantiebedingungen: Teile im Vergleich zu Arbeit, Dauer und Deckungsausnahmen (Wasserschaden, Missbrauch). Halten Sie einen kleinen Bestand an häufig ausgetauschten Teilen – Filter, Magnetventile und Dichtungen – bereit, um Ausfallzeiten zu minimieren. Schließen Sie einen Servicevertrag für geplante vorbeugende Wartung und vorrangige Notfallmaßnahmen während der Hochsaison ab.
Checkliste für Serviceverträge
- Häufigkeit der Besuche und darin enthaltene Aufgaben (Entkalkung, Filter, Leistungstest).
- Garantierte Reaktionszeit und Notrufgebühren.
- Aufschläge für Teilearbeit und Garantie auf ersetzte Komponenten.
9. Kurzanleitung: Do's and Don'ts
- Überprüfen Sie die Wasserfilter regelmäßig und ersetzen Sie sie entsprechend der Nutzung.
- Sichern Sie sich einen Plan zur vorbeugenden Wartung für Standorte mit hohem Volumen.
- Verwenden Sie keine Haushaltsreinigungschemikalien, die nicht für die Verwendung in Eismaschinen zugelassen sind.
- Ignorieren Sie nicht Frühwarnzeichen wie ungewöhnliche Geräusche oder langsame Zyklen – diese gehen oft größeren Ausfällen voraus.











